Zur Vorgehensweise beim Malen mit Pastell
Wenn Ihnen der Umgang mit Pastellkreiden unangenehm an den Händen ist, verwenden Sie sog. Einmal-Handschuhe – sie sind so dünn, daß man damit sehr gut arbeiten kann – auch das Verwischen von Pastellkreide gelingt damit sehr gut, ohne, daß man sich die "Finger schmutzig" macht.
Verwenden Sie für die Vorzeichnung keinen Bleistift, das Graphit des Bleistifts kann in Pastell schlecht eingebunden werden und hebt sich oft sehr störend ab. Benutzen Sie stattdessen einen festen Pastellstift oder einen festen Kohlestift- überschüssige Kohlepartikel entfernen Sie (aber ganz vorsichtig, um nichts zu verschmieren !) mit einem feinen Tischbesen.
Kohle läßt sich auch in Pastell gut einbinden – wollen Sie dies jedoch auf jeden Fall vemeiden, fixieren Sie Ihre mit Kohle angefertigte Vorzeichnung mit Sprühfixativ, bevor Sie mit Pastell weiterarbeiten.
Hier ein Tipp, wie Sie auch bei weichem Pastell eine scharfe, harte Kante erzielen können: Schneiden Sie sich eine genau passende Papierschablone aus, legen Sie diese an die zu malenden Kante und gleiten Sie mit Ihrem Pastellstift von dieser Schablone aus über die zu erstellende Kante – wenn Sie anschließend Ihre Schablone entfernen, bleibt eine klare Abgrenzung Ihres Pastellauftrags übrig.
Ihre Pastellkreiden können Sie sehr gut reinigen, indem Sie sie einfach in eine Schüssel mit gemahlenem Reis geben und dann alles leicht schütteln – der Pastellstaub wird durch den gemahlenen Reis aufgenommen, und Ihre Pastellkreiden erstrahlen wieder in neuem (staublosem) Glanz.
Fertigen Sie von jedem Farbton Ihrer Pastellkreide ein Muster auf einem Stück Papier an und vermerken Sie zu diesem Farbton die genaue Bezeichnung, die auf der Pastellkreide steht. Auf diese Weise können Sie Ihre Kreiden auch später noch genau identifizieren, wenn sich die Papierummantelung schon lange "aus dem Staub" gemacht hat.